Keramik-Grills

Einige der frühesten Beispiele von Tongefäßen kommen aus China und wurden schon vor über 3000 Jahren zum Kochen verwendet. Moderne Kamados unterscheiden sich nicht gross zu denjenigen von damals, ausser dass der Ton durch Keramik ersetzt wurde. Aus diesem Grund stellt sich nun die Frage, warum das Grillieren mit Keramik Kamado Grills bei uns noch mehrheitlich unbekannt ist?

Das Tandoor aus Indien ist das bekannteste Beispiel für Keramikkochen sowie die mushikamado aus Japan. Das Wort "Kamado" kommt aus dem Japanischen und bedeutet Ofen oder Herd. Der mushikamado war ein runder Tontopf mit einem abnehmbaren, gewölbten Tondeckel und wurde mehrfach im südlichen Japan gefunden. Angeheizt wurde mit Holzkohle.

Der mushikamado erweckte nach dem zweiten Weltkrieg die Aufmerksamkeit eines unternehmungslustigen Amerikaners, Richard Johnson. Er gestaltete den mushikamado in einen Keramikgrill um und nannte ihn einfach Kamado.1960 wurden tausende in die USA versendet.

Das Wort Kamado wurde zu einem Gattungsbegriff für diese Art von Keramik-Herd und ist in den USA und Kanada schon sehr bekannt, im Gegensatz zu  Europa. Dies verändert sich hoffentlich bald! Der Kamado Grill bietet trotz seines erhöhten Preises sehr viele Vorteile  gegenüber dem normalen Grillen.
Das Kochen im Freien mit einem Kamado bedeutet Grillen, Niedergaren, Räuchern, Backen und dies völlig unabhängig von Wetter, Aussentemperatur und Regen. Schon nach ca. 10 Minuten können sie mit dem Grillieren beginnen ohne dass sie ewig warten müssen, dass sie die perfekte Glut haben. Durch die intelligente, oben und unten einstellbare Durchlüftung können sie schon nach ein wenig Übung die perfekte Temperatur am Grill einstellen. Der Kamado hält die Innentemperatur konstant und es ist nicht nötig, dass sie aus Angst über verbranntes Fleisch andauernd nach dem Rechten schauen oder regelmässig Kohle nachlegen müssen.